Steuererklärung für Privatpersonen

Warum sollten Sie etwas verschenken und dann noch an den Fiskus? Die hohen Steuern und Abgaben belasten unser Budget. Der Staat kassiert für Sprit, Zigaretten, Alkohol und Kaffee hohe Steuern. Daneben zieht er noch Einkommens-, Kapital- und Vermögenssteuer ab. Darum lohnt sich es, eine Steuererklärung als Privatperson zu machen.

Viel zu viele Menschen verschenken jährlich ihr Geld, weil sie keine Steuererstattung beantragen.
Es ist nicht so kompliziert, wie Sie denken.
Die Arbeit fällt leichter, wenn Sie vorsorgen, indem Rechnungen und Kassenbons gleich nach Jahreszahl einsortiert werden .
Eine Tabelle mit den anfallenden Posten anlegen, ist hilfreich.

Wann lohnt es sich für Privatpersonen eine Steuererklärung abzugeben?

Die Steuererklärung lohnt sich bereits in der Ausbildung als Lehrling oder Student. Gerade ein Studium ist teuer. Hier lohnt sich ein Negativeinkommen mit einem Verlustvortrag vorzunehmen. Der Student kann alle Aufwendungen rund um sein Studium absetzen. Wenn er später Einkommen erhält, zieht das Finanzamt den Verlustvortrag ab und der Studierte zahlt weniger Steuern.

Arbeitnehmer in nicht selbstständiger Anstellung haben Auslagen für die Berufstätigkeit. Diese bezeichnet man als Werbungskosten. Dazu gehören Kosten für den täglichen Weg zur Arbeit. Daneben gibt es für bestimmte Berufe Arbeitskleidung. Und Instandhaltung und Reinigung der Berufsbekleidung sind ebenfalls absetzbar. Die berufliche Fort- und Weiterbildung und das Zweitstudium gehören zu den Werbungskosten. Wenn Sie nach einer Berufsausbildung ein Erststudium absolvieren, fallen Werbungskosten an.

Arbeitsmittel wie Fachliteratur, Aktentasche und so weiter gehören zu den Werbungskosten. Geringwertige Arbeitsmittel bis zu einem Betrag von netto 800 Euro setzen Sie direkt ab. Höherwertige müssen Sie abschreiben. Es gelten hier unterschiedliche Abschreibungsjahre. IT-Ausstattung, die Sie dieses Jahr anschaffen wie Laptop, Drucker und Monitore, können Sie direkt ansetzen.

Ein Arbeitszimmerst ist nur für bestimmte Berufe absetzbar. Das sind Lehrer oder freiberuflich Selbstständige. Wichtig ist, dass es ein abschließbarer, separater Raum ist. In den Jahren 2020 und 2021 arbeiteten viele Arbeitnehmer im Homeoffice. Dafür wurde eigens die Homeoffice-Pauschale ins Leben gerufen. Diese bekommen alle Arbeitnehmer, die kein Arbeitszimmer nach steuerrechtlichen Aspekten zur Verfügung haben.
Aufwendungen zu Berufsverbänden, Kontoführungsgebühren und Kosten zur Steuerberatung sind Werbungskosten.

Wer beruflich viel auf Reisen ist, kann diese Kosten steuerlich berücksichtigen.
Das sind Tagungen, Kundenbesuche, Seminare oder Messen. Darunter fallen die Fahrtkosten, die Übernachtungen und für die Verpflegung gibt es Tagessätze.

Für die Werbungskosten liegt eine Pauschale von aktuell 1000 Euro vor.
Die Pauschale in Anspruch nehmen sollten Steuerzahler, die keine weite Entfernung zum Arbeitsplatz fahren. Wenn Sie keine weiteren Werbungskosten haben, ist es einfacher, die Pauschale zu nutzen. Alle anderen schlüsseln jeden Posten einzeln auf.

  • Die Sonderausgaben sind vor allem die Vorsorgekosten wie Versicherungen, Kindesunterhalt, Spenden und Kirchensteuer.
  • Die Vorsorgekosten machen einen großen Anteil unserer Abzüge aus. Darunter fallen Krankenkassenbeiträge, Zusatzversicherungen, Sozialversicherungsabgaben, Altersvorsorge und der Unterhalt für den Ex-Partner.
  • Die Haftpflichtversicherung für das Auto und die private Haftpflichtversicherung sind Sonderausgaben.
  • Die Kosten für das Erststudium oder die erste Berufsausbildung gehören zu den Sonderausgaben. Sie können jährlich einen Betrag in Höhe von 6000 EUR abschreiben.
  • Die Kinderbetreuung und Schulgeld sind steuerlich absetzbar.

Wer ein denkmalgeschütztes Haus bewohnt oder vermietet, kann die Sanierungskosten als Sonderausgaben geltend machen. Außergewöhnliche Belastungen mindern unsere Steuerlast nur, wenn wir über die zumutbare Belastungsgrenze gelangen. Diese staffelt sich wie folgt:

  • Verdienst bis 15340 EUR Verdienst über 15340 EUR bis 51130 EUR
  • keine Kinder, Grundtabelle 5% 6%
  • keine Kinder, Splittingtabelle 4% 5%
  • ein bis 2 Kinder 2% 3%
  • 3 und mehr Kinder 1% 1%

Zu den außergewöhnlichen Belastungen gehören Krankheits-, Beerdigungs- und Scheidungskosten. Und Kosten für die Beseitigung von Katastrophenschäden wie Flut, Hochwasser oder Brand ebenfalls.

Von der Summe der außergewöhnlichen Belastungen zieht das Finanzamt die zumutbare Belastungsgrenze ab und der verbleibende Betrag mindert die Steuerlast.
Besitzt du ein Haus oder eine Eigentumswohnung und vermietest diese, so können Sie die Instandhaltungs- und Unterhaltungskosten steuerlich absetzten. Die Mieteinnahmen verrechnen Sie mit den Aufwendungen. Diese tragen Sie in der Anlage Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung ein.

Haushaltsnahe Dienstleistungen sind Kosten für die Pflege eines Angehörigen, der zum Haushalt gehört. Des Weiteren gehören Handwerkerrechnungen, Ausgaben für den Straßendienst, Gärtner und Schornsteinfeger sowie für die Haushaltshilfe dazu.

20 % der Kosten, die Sie mit einer Rechnung(Überweisung) nachweisen können, sind abzugsfähig. Der jährliche Höchstbetrag liegt bei 4000 EUR.

Wie macht man heute seine Steuererklärung?

Eine Steuererklärung erledigen Sie heute am PC schnell und einfach, wenn Sie alle Unterlagen vorsortiert haben. Es gibt zwei Möglichkeiten:

Das Formular ELSTER von der Finanzbehörde

Ein Softwareprogramm

Beide Programme lassen sich leicht bedienen. Bei der Steuersoftware erhalten Sie mehr Unterstützung. Es gibt Info-Boxen, Tipps und Hinweise zum jeweiligen Punkt.

Am schnellsten ist die vereinfachte Einkommenssteuererklärung.
Diese ist für Arbeitnehmer, die keinen Nebenjob oder Einnahmen aus Vermietung oder Selbstständigkeit haben.
Hier werden Werbungskosten und Sonderausgaben, gegebenenfalls außergewöhnliche Belastungen angegeben.
Damit sind Sie schon fertig mit der vereinfachten Steuererklärung.

Eine Software ist nicht nötig, es genügt das Elsterprogramm.

Wer weitere Einnahmen hat, aus Gewerbebetrieb oder als Freiberufler, sollte eine ausführliche Steuererklärung abgeben. Sonst verschenkt er eventuell Geld. Mit einer Steuersoftware ist das einfach. Das Programm führt Sie durch die einzelnen Punkte hindurch und gibt an der Seite Informationen zum jeweiligen Punkt.

Auch das Anschreiben und die Abgabe ans Finanzamt erfolgt damit.

Was können Newcomer wie Taxfix?

Taxfix ist eine App, der einem die ungeliebte Steuererklärung abnimmt.
Wer sich nicht gerne mit den Steuerdingen beschäftigt oder keine Zeit findet, für den ist Taxfix das Richtige. Die App übernimmt diese Aufgabe. Das spart Zeit und Nerven.

Taxfix berät Sie zur Steuerklassenwahl, übernimmt die Steuererklärung und den Schriftverkehr. Auch Freibeträge auf der Steuerkarte beantragt Taxfix bei Vorliegen der Möglichkeiten für Sie. Taxfix informiert Sie über Neuigkeiten im Finanzsektor und Gesetzesänderungen.
Sind Sie nicht einverstanden mit dem Ergebnis des Steuerbescheids, legt Taxfix den Widerspruch für Sie ein und begleitet Sie bei einer Klage.

Fazit:

Eine Steuererklärung für Privatpersonen ist auf drei Wege möglich:

  • Die vereinfachte Version über das Formular der Steuerbehörde
  • Mit einem Steuer-Software-Programm
  • Mit einem Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater

Eine Steuererklärung nicht abzugeben, weil Ihnen das Zahlenwirrwarr und die Begrifflichkeiten des Finanzamtes zu wider sind, ist nicht ratsam. Verbraucherschützer rechnen es immer wieder aus. Viele Millionen Euro jährlich verschenkt der Steuerzahler an den Staat, weil er keine Steuererklärung abgibt.

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